Freundeskreis Kloster Brunnen e.V.

Verschiedenes

 Buch 

 Klaus Baulmann (Hrsg.) - Annalen der Kapuziner von Kloster Brunnen 1705-1796 

Annalen der Kapuziner von Kloster Brunnen 1705-1796
Klaus Baulmann (Hg.)
  ISBN 978-3-89710-425-9  Paderborn 2008

Kurzbeschreibung

Die Kapuziner hatten im 18. Jahrhundert im kurkölnischen Herzogtum Westfalen neben den Benediktinern in Schmallenberg-Grafschaft und den Praemonstratensern in Arnsberg-Wedinghausen große Bedeutung. Sie waren vierfach vertreten, im Haardistrikt mit Werl (1649-1835) und Rüthen (1654-1804) und im Sauerland mit Sundern-Kloster Brunnen (1705/1722-1834) und Marsberg (1744-1812). Annalen sind Jahrbücher, in die die jeweiligen Hausoberen die wesentlichen Geschehnisse eintrugen. Die Annalen von Kloster Brunnen liegen im NRW-Staatsarchiv Münster, sie sind handgeschrieben in lateinischer Sprache. Mit dieser Buchedition liegt erstmalig eine komplette zweisprachig deutsch-lateinische Ausgabe von westfälischen Kapuzinerannalen im Druck vor. Anmerkungen und Kurzbiografien erleichtern das Verständnis der Lektüre. Hier wird nicht über die Kapuziner geschrieben, sondern die Akteure kommen selbst zu Wort. Etwa 28 unterschiedliche Autoren sind es, die die verschiedensten Bereiche beleuchten. Sie berichten u. a. über Kloster und Kirche, Bibliothek und Heilquelle sowie über die Wallfahrt nach Werl. Sie geben Auskunft darüber, wie die Menschen damals im Sauerland gelebt haben, was ein Klosterknecht im Jahr verdiente. Da im Konvent von Kloster Brunnen Kapuziner aus den Diözesen Köln, Paderborn, Münster und Hildesheim lebten, ergibt sich ein vielseitiger Einblick in das Westfalen des 18. Jahrhunderts.

Auszüge aus Rezensionen

Mit großer Ausdauer, die nur jemand aufbringt, der mit ganzem Herzen dabei ist, hat Klaus Baulmann den lateinischen Originaltext der Annalen ins Deutsche übersetzt. Seine hohe Sensibilität für das Kloster am Brunnen, für das Leben der Kapuziner dort, hat ihn die richtigen Wege zu einer sachgerechten, aber zugleich lebendigen, gut lesbaren Übersetzung finden lassen.               P. Prof. Dr. Eckehard Krahl OFMCap, Frankfurt 

Wer sich in die Annalen einliest, für den tritt das bescheidene, aber reiche und erfüllte Leben der Kapuziner im sauerländischen Kloster Brunnen mit seinen Alltäglichkeiten und Höhepunkten lebendig vor Augen. Für die Ordens- und Regionalgeschichte ist die Chronik-Edition vorbildlich erschlossen. Von daher gilt die uneingeschränkte Empfehlung, diese vorbildliche Edition für die westfälische Kirchengeschichte auch zur realen Lektüre in die Hand zu nehmen.  Prof. Dr. Reimund Haas, Köln

Der rührige Vorsitzende des Freundeskreises Kloster Brunnen, Klaus Baulmann, hat den handschriftlichen lateinischen Urtext in Druckschrift gefasst, ihn ins Deutsche übersetzt und durch Anmerkungen erläutert, in der Tat eine beachtliche Leistung! So ist ein seltenes zeitgenössisches Dokument entstanden. Eine bewegende und interessante Reise in eine vergangene Welt. Dr. Erika Richter, Meschede

Der Freundeskreis Kloster Brunnen hat die Edition der Annalen herausgebracht. Es ist ein bemerkenswerter Beitrag zu einer Erinnerungskultur, die auch dem Lateinischen in dem historischen Alltag der Deutschen eine Rolle zuweist. Prof. Dr. Wilhelm Ribhegge, Münster

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BUCH

HISTORISCHE ORGEL KLOSTER BRUNNEN

ISBN 978-3-00-031242-7, Sundern 2010

Klaus Baulmann (Hg.) gebunden, 156 Seiten, 64 Abbildungen, € 14,90

Lieferadresse: Druckhaus Hölken GmbH, Untere Kampstraße 10, 59846 Sundern, Tel. 02933/9744-0, Fax 02933/97 44 44

KURZBESCHREIBUNG

Gute historische Orgeln sind einmalig. Das gilt in besonderem Maße für die Orgel in Sundern-Kloster Brunnen, die der Freiherr Friedrich Leopold von Fürstenberg im Jahr 1801 den dortigen Kapuzinern schenkte. Ihr Erbauer war Johann Georg Fromme (1738-1816) aus Soest. Klaus Baulmann, überzeugter Sauerländer und Orgelkenner, hat dieses Buch nicht nur für Orgelspezialisten geschrieben. Ein kleines Orgellexikon, verschiedene kurzweilige Aussagen und eine angenehme Buchgestaltung laden zum Lesen ein.

Auszüge aus Rezensionen

Das Buch beinhaltet nicht nur Berichte von Zeugen, die schildern, warum sie mit der Orgel und der Kirche in der Waldeinsamkeit der Homert verbunden sind, sondern es gibt auch ein Kapitel über die Musik, die auf einer einmanualigen Orgel ohne selbständiges Pedal am besten zu spielen ist. Dr. Monika Willer, Westfalenpost Zentralredaktion Kultur in Hagen

Nicht nur für Orgelexperten ist das Buch lesenswert. Wer noch nicht mit der "Königin der Instrumente" vertraut ist, findet ein kleines Orgellexikon, in dem die wichtigsten Begriffe von A wie Abstrakte bis Z wie Zungenregister erklärt werden. So ist das Buch über die Orgel von Kloster Brunnen unterhaltend und lehrreich zugleich. Matthias Nückel in Der Dom, Kirchenzeitung des Erzbistums Paderborn

Insgesamt gibt dieses Buch wie schon die Annalen vor zwei Jahren einen beredten Eindruck davon, dass das Kloster am ehemaligen Heil-Brunnen auch lange nach dem Wegzug der Kapuziner weiterlebt, dank der Heimat- und Kulturfreunde, Wallfahrer, Wanderer, Wohltäter und Gemeinden rund um die Homert. Es ist den Leuten ans Herz gewachsen. P. Prof. Dr. Leonhard Lehmann OFMCap, Rom

Das Buch über die Orgel von Kloster Brunnen ist so gut, da muss ich nochmal schriftlich gratulieren! Es fasst und blättert sich schön und unempfindlich und ist mit aller Computer-Raffinesse gedruckt - und mit augenzwinkernder Liebe. Die Fülle der Zitate zum Thema Orgelmusik ist prächtig, ein ganzes Blumenbukett. Herbert Johannes Koch, Brilon

Die zahlreichen Abbildungen führen noch anschaulicher in das Leben rund um die hier so liebevoll und gründlich vermittelte Orgelwelt. Fazit: Eine rundum gelungene Vorstellung einer bewahrenswerten Orgel. Dr. Erika Richter, Meschede in der Zeitschrift Sauerland Nr. 3, 2010